Dass der Stadt Wuppertal die Planer fehlen, ist nicht neu. Dass dadurch aber der Nahverkehrsplan (NVP) deutlich später – wahrscheinlich erst Ende 2019 statt 2019 – fertiggestellt wird, schon. Das jedenfalls musste Verkehrs- und Planungsdezernent Frank Meyer auf der Sitzung des Verkehrsausschusses einräumen. Und die Verzögerung hat Folgen.
Im Nahverkehrsplan geht es um das Liniennetz, die Bushaltestellen und vor allem auch die Taktung von Bussen und Bahnen. Damit sind vor allem die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) betroffen. Bei denen stehen größere Änderungen ins Haus, die im NVP berücksichtigte werden müssten. So wird Ende 2018 der neue Busbahnhof am Döppersberg in Betrieb gehen, ab 2018 soll zudem der Zwei-Minuten-Takt bei der Schwebebahn eingeführt werden, und 2019 steht auch eine Taktänderung bei einigen S-Bahnlinien an. So bei der S9, die dann statt alle 20 Minuten nur noch halbstündlich verkehren wird.
Als Folge müssen die WSW die Taktung ihrer Buslinien anpassen. Damit können sie nicht warten, bis die Stadt endlich den Nahverkehrsplan vorlegt. Kommt der nämlich zu dem Ergebnis, dass weitere Änderungen am Netz erforderlich seien, müssten die WSW ihre Pläne überarbeiten und die Fahrgäste sich innerhalb kurzer Zeit erneut umstellen.