Nach dem vielversprechenden Auftakt geht die Arbeit im Vorfeld des Engelsjahres 2020 weiter. Im ersten Workshop für das Jubiläumsjahr am Mittwoch (18. April) soll es um die Frage „Die Zukunft der Arbeit: vom Proletariat zum Prekariat?“ gehen.
Zum Mitmachen eingeladen sind alle Interessierten, die daran mitarbeiten wollen, ein gesamtstädtisches Jubiläumsjahr zum Friedrich Engels' 200. Geburtstag auf die Beine zu stellen. In den geplanten Workshops – insgesamt sind fünf Termine zu verschiedenen Themenbereichen bis Anfang Juni geplant – sollen Projektideen konkretisiert und weiterentwickelt werden. Die Veranstalter können sich dort austauschen und vernetzen. In den Workshops wird es zu Beginn jeweils einen fachlichen Input geben, bevor in Arbeitsgruppen gemeinsam Aktions- und Veranstaltungsideen weiterentwickelt werden.
Engels-Thesen auch heute noch gültig?
Bei dem jetzt anstehenden ersten Termin geht es um die Frage, ob die Thesen von Friedrich Engels, der damals als Junge auf dem Schulweg mit Elend, Hunger und Kinderarbeit konfrontiert wurde, auch für heute Gültigkeit haben. Zum Beispiel für den Umgang mit Prekariat und Einwandererschicksal. Engels' 200. Geburtstag soll nicht nur als Rückschau fungieren, sondern fragen, was man aus der Geschichte lernen könnte. Wie wäre seine Analyse des Verhältnisses der Klassen und Schichten, und welche Ansatzpunkte bietet sein Werk für den Umgang mit der sozialen Frage heute? Ist das möglicherweise der Stoff für Vorträge, Erzählungen, Diskussionsabende, für Plakatkunst oder Theater?
Los geht der Workshop um 17 Uhr in der Färberei am Stennert 8 in Wuppertal-Oberbarmen. Interessenten werden gebeten, sich unter der E-Mail-Adresse [email protected] anzumelden. Informationen zu allen Workshops sind im Internet unter www.engels2020.de zu finden.