Das Jobcenter Wuppertal und die Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung (GBA) wollen die über 100 Jahre alte Eisenbahnstrecke zwischen Oberbarmen und Radevormwald-Wilhelmsthal wieder befahrbar machen. Aus diesem Grund unterstützen sie den Förderverein Wupperschiene bei der Instandsetzung der Wupper-Talbahn.
Die rund 16 Kilometer lange Strecke, 1890 fertiggestellt, folgt der Wupper und führt vorbei an industriegeschichtlich bedeutenden Orten. Beyenburger Stausee, Textilfabrik Wülfing in Radevormwald und bei Krebsöge die Wupper-Talsperre, das Streckenende, werden hier passiert. Eingesetzt sollen in Zukunft historische Schienenfahrzeugen werden – im Museumsverkehr.
Der gemeinnützige Verein „Bergische Bahnen/Wupperschienen“ hat die Bahntrasse mit Hilfe von Spenden und öffentlichen Fördermitteln erworben und für den Denkmalschutz gesorgt. Brücken sind restauriert worden und abgenommen worden. Die Sanierung und Instandhaltung der unzähligen Stützmauern, weiteren Brücken, Gleisanlagen, die Restaurierung der historischen Fahrzeuge und Signalanlagen sowie die Grünpflege und damit verbundene, regelmäßige Vegetationskontrollen erfordern aber ein anhaltendes Engagement des Vereins. Unterstützung Dritter ist da unerlässlich.
Zukunftsvision ist. dass alte restaurierte Loks und Waggons im Museumsverkehr die Besucherinnen und Besucher der Wupperschiene auf eine unvergessliche Fahrt durch die bergische Wupperlandschaft führen. Aktuell kann die Strecke mit Draisinen befahren werden. Der Verein Wuppertrail organisiert Fahrten von Beyenburg bis Radevormwald-Wilhelmsthal und zurück. Am alten Bahnhof Dahlhausen können die historischen Schienenfahrzeuge bewundert oder in Dahlerau ein Abstecher zum Wülfing-Textilmuseum gemacht werden.