Frauenhandball-Zweitligist TV Beyeröhde kassierte beim Tabellennachbarn Kurpfalz Bären in Ketsch eine deutliche 20:27 (12:17)-Niederlage. Aus Sicht von TVB-Trainer Martin Schwarzwald ist die zu hoch ausgefallen.
Nach einer engen Anfangsphase (6:6, 13.) setzten sich die Pfälzerinnen kontinuierlich bis zum 17:10 ab. Bis zur Halbzeitsirene verkürzte Beyeröhde den Rückstand noch um zwei Tore und holte nach Wiederbeginn bis auf 17:14 auf. Bis zur 50. Minute hielten die Gäste einen Vier-Tore-Abstand, doch dann zogen die Gastgeberinnen mit einem 4:1-Lauf auf 26:19 davon (56.). Damit war die Partie entschieden.
Siebener-Taktik ging nach hinten los
Die Kurpfalz Bären schreiben auf ihrer Internetseite unter dem Titel „Kurpfalz Bären bremsen ¸zockende´ Handballgirls aus“: „Der Gästetrainer, schickte vom Anpfiff weg sieben Feldspielerinnen in den Angriff, um ‒ wie er in der Pressekonferenz sagte ‒ die Bärenabwehr in eine defensive 6:0-Formation zu zwingen. Das ging jedoch ordentlich in die Hose. Fünf der ersten zehn Bärentreffer landeten im verwaisten Gästetor, was den Ketscher Zuschauern viel Vergnügen bereitete. Aber Schwarzwald hatte kein Einsehen mit seinem sehr verunsicherten Team und gab erst nach der Pause die riskante Taktik auf. Da stand es aber schon 17:12 für die Bären, die sich nicht mehr in Bedrängnis bringen ließen.“
Nur Ramona Ruthenbeck schaffte es, Ketschs starke Torhüterin Sabine Stockhorst aus dem Spiel heraus mehr als dreimal zu überwinden. Neun Treffer erzielte sie, davon fünf Siebenmeter. Weiter geht es erst am 24. Februar (18 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei der SG 09 Kirchhof in Melsungen.
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TV Beyeröhde: Centini, Weste – Roeske, Michailidis, Reinarz (1), Fabisch (1), Ruthenbeck (9/5), Hufschmidt, Adams (3), Stefes (3), Tomlik (3), Knippert.