Zu 50 Prozent beteiligen sich die WSW an der Anlage, die in diesem Monat in den Regelbetrieb gegangen ist. Sie verfügt über eine Leistung von 3,45 Megawatt (MW), kann also 7.700 Megawattstunden jährlich ins Netz einspeisen. Der 50-prozentige WSW-Anteil reicht damit theoretisch aus, um 1.200 Vier-Personen-Haushalte mit elektrischer Energie zu versorgen.
„Der Standort Kahlenberg bietet sehr gute Windbedingungen“, berichtet Projektbetreuer Sascha Göbelshagen von den WSW. Bereits im Testbetrieb habe sich gezeigt, dass an einem guten, also windreichen, Tag die Tagesleistung auf über 40 Megawattstunden hochschnellt. „Damit ist die Anlage aber längst noch nicht am Limit“, so Göbelshagen. Berechnungsgrundlage für die Stromproduktion ist eine mittlere Windgeschwindigkeit von 6,8 Metern pro Sekunde.
Die Windkraftanlage hat eine Nabenhöhe von 150 Metern und eine Gesamthöhe von 213 Metern. Insgesamt haben die WSW 2,8 Millionen Euro in den Standort investiert. Es handelt sich um ein Projekt der Binnenwind GmbH, einer gemeinsamen Gesellschaft der WSW und der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG.
Auch an der benachbarten Anlage Kahlenberg III (Leistung 3,3 MW) werden sich die WSW über Binnenwind beteiligen. Die ein Jahr alte Anlage befindet sich bereits im Regelbetrieb und wird für die WSW Strom produzieren, sobald der Kaufvertrag unter Dach und Fach ist.